Waxensteiner in Südamerika 2004
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Teil 1: Chile, Puna de Atacama 08.01. - 31.01.04

Von Birgit Harten

Beim chilenischen Teil der Reise sind dabei: Hans Pöperny, Manfred Unterholzner, Bob Otto, Ralf Kempe und Birgit Harten.

Der Beginn unserer Reise klappt nicht so reibungslos wie wir es uns vorgestellt haben. Beim Check-in in München erfahren wir, dass unser Flug nach Madrid Verspätung haben wird. Pragmatisch wie wir sind, gehen wir ein Weißbier trinken und hoffen, dass unser Zeitfenster in Madrid ausreicht, um den Anschlussflug nach Santiago de Chile zu bekommen. Die Zeit fliegt dahin und wir fliegen mit einer Verspätung von drei Stunden von München nach Madrid. Das sprichwörtliche Glück der Waxis schlägt zu, das Flugzeug nach Santiago landet in Madrid ebenfalls mit einer großen Verspätung. Nach einer kurzen Trainingseinheit - im Joggingstil quer durch den Flughafen - erreichen wir unseren Anschlussflug.

Nach fünfzehn langen Stunden landen wir in Santiago de Chile. Hier erwartet uns die nächste kleine Überraschung, von unseren acht Seesäcken haben es nur sechs über den großen Teich geschafft. Die Fluggesellschaft verspricht uns, die beiden fehlenden Seesäcke nach Copiapo zu fliegen.
In Santiago werden wir von Bob erwartet, er hat schon die beiden Geländewagen organisiert mit denen wir die nächsten drei Wochen durch die Atacama fahren wollen. Unser Reiseplan sieht jetzt die Weiterreise nach Copiapo vor. Dort wollen wir Lebensmittel, Wasser und Benzin einkaufen. Wir machen uns auf den Weg nach Copiapo.

In La Serena machen wir einen Zwischenstopp. Ein herrlicher Ort der direkt am Strand liegt. Nach dem Bezug unserer einfachen Unterkunft gehen wir Essen und verbringen den Abend mit einem Gläschen Rotwein am Strand. Der Schlaf dieser Nacht wird um vier Uhr sehr rüde von einem Erdbeben unterbrochen Es war nur ein sehr leichtes das die Einheimischen nicht gestört, aber uns hat es aus den Betten getrieben hat. Anderntags geht es weiter nach Copiapo zum Flughafen um die fehlenden Seesäcke abzuholen. Im Tourismusbüro erhalten wir einige Informationen und etwas Kartenmaterial.
Jetzt geht es zur großen Einkaufstour, die Liste der Lebensmittel haben wir schon in Deutschland zusammengestellt. Es steht jede Menge Dosenfutter drauf. Aber in Chile wird noch richtig gekocht und wir finden keine Fertiggerichte zu kaufen. Wir disponieren um und der Trip wird ganz im Zeichen von Nudeln, Reis und Kartoffelpüree stehen. Der nächste Schritt, Benzin- und Wasserkanister kaufen, müsste eine Kleinigkeit sein. Denkste! Das sollte der größte Trugschluss der Reise sein. Nach langem Hin- und Herfahren und einigen Kompromissen haben wir alles zusammen und machen uns um 20:30 Uhr noch auf den Weg. Um 22:50 Uhr haben wir eine Höhe von 900 m erreicht und schlagen unser Nachtlager im Freien auf.

In den folgenden Tagen geht es immer weiter hinein in die Atacama. Wir treffen Guanacos, entfernte Verwandte der Lamas und riesige Lkws, die zu den abseits gelegenen Minen fahren. Nach zwei Tagen erreichen wir Laguna Verde auf 4300 m. Hier werden wir die nächsten Tag verbringen um uns besser zu akklimatisieren. Im Anschluss machen uns auf den Weg zum Barancas Blancas, 6120 m. Ein totaler Schuttberg, zwei Schritte rauf und drei wieder runter. Hans und Manfred erreichen den Gipfel und steigen im Schneetreiben wieder zum Lager ab. Das Lager bauen wir noch am gleichen Tag ab und ziehen in eine etwas tiefer gelegene verlassene Polizeistation um. Dort legen wir einen Ruhetag ein und aalen uns faul in der Sonne.

Am 18. Januar ziehen wir ins Basislager des Ojos del Salado, mit 6895 m höchster Vulkan der Welt, um. Leider stellt sich dort heraus, dass Ralf sich krank fühlt. Manfred fährt ihn am nächsten Tag zur Laguna Verde runter damit er sich dort erholen kann. Hans und Birgit richten in der Zwischenzeit das Hochlager ein. Tags darauf steigen wir ins Hochlager auf. Wir haben Glück, es sind noch genügend Plätze in der Biwakschachtel frei. Am Abend zieht ein Schneesturm auf, wir hoffen, dass sich das Wetter bis drei Uhr in der Früh wieder beruhigt damit wir den Aufstieg beginnen können. Leider kann der Aufstieg erst um sechs Uhr beginnen. Auf der Hütte treffen wir drei Tschechen, zwei Schweizer kommen in der Früh hinzu. Gemeinsam gehen wir los. Birgit muss nach kurzer Zeit wegen Erbrechen aufgeben. Bob und einer der Schweizer lassen sich von dem wieder aufziehenden Wetter abschrecken und kehren gegen zwölf Uhr in die Biwakschachtel zurück. Hans und Manfred erreichen zusammen mit dem anderen Schweizer und den beiden Tschechen den Gipfel. Der Abstieg ins Basislager wird für alle durch einen Schneesturm reichlich erschwert. Auch dieses Lager bauen wir umgehend ab und fahren runter zur Laguna Verde. Dort treffen wir wieder auf Ralf, der sich leider nicht besser fühlt und deshalb beschließt die Reise abzubrechen.

Mittlerweile haben wir den 23. Januar und wir sind auf dem Weg zum Erimitano, 6159 m. Die Fahrt dorthin ist schon ein kleines Abenteuer für sich: Bob fährt auf ein Salar und nach ein paar Metern sitzen er und Manfred fest. Die Hinterachse des Autos versinkt komplett im Wasser versunken. Mit Hilfe einer Seilwinde können Hans und Birgit das Auto heraus ziehen und wir erreichen unser Basislager. Am nächsten Tag starten wir schon früh zum Gipfel des Erimitano. Wir erreichen ihn am frühen Nachmittag nach 1265 Hm und kehren tags darauf zur Laguna Verde zurück.

26. Januar. Wir machen uns auf ins argentinische Grenzgebiet um den San Francisco zu besteigen. Um den Weg auf den Gipfel so kurz wie möglich zu halten, wollen wir schon mit den Autos weit hinauf. Nach etwa 200 Hm schlitzt uns aber ein besonders spitzer Felsen einen Reifen auf und es beginnt das Abenteuer des Reifenwechsels am Hang. Nachdem dies erledigt ist, geht es nur noch ein kurzes Stück weiter hinauf und wir richten unser Lager ein. Am nächsten Tag ist die halbe Mannschaft krank weshalb wir die Besteigung nach ca. 400 Hm abbrechen. Noch am gleichen Tag wird gepackt und wir machen uns auf den Weg nach Maricunga. Dort melden wir uns ab und weiter geht die Reise über die schönsten Holperpisten zur Laguna Negro. Ein Paradies für Flamingos. Die Laguna Negro ist ein wunderschöner Naturpark, mit vielen Guanacos und Flamingos und einem neu gebautem Refugio. Wir können duschen und in richtigen Betten schlafen. Der Ranger führt uns anderntags ein wenig herum und gibt uns einige Informationen über das Gebiet. Anschließend packen wir zusammen und machen uns auf den Weg nach Copiapo. In Copiapo machen wir für eine Nacht halt und gehen am Abend in ein "bayerisches" Lokal mit bayerischen Wappen an den Wänden und richtigen Bierkrügen. Das Essen war sehr gut und reichlich, aber nicht sonderlich bayerisch.

In einer langen, heißen Fahrt bringt uns der folgende Tag näher nach Santiago und wieder machen wir einen Zwischenstopp in La Serena. Am 31.01. kommen wir in Santiago an und genießen die Zivilisation. Fastfood, Bier und auch ein wenig Kultur. Wir besichtigen die Festungsanlage Santa Lucia. Nach unserer Besichtigungstour treffen wir im Hotel auf drei weitere Waxensteiner: Norbert Diermeier, Karl Meixner und Christine Kellner. Sie kommen gerade vom Cerro Plomo, wo sie sich für den Aconcagua akklimatisiert haben. Am Abend gehen wir in einem hervorragenden Fischlokal essen, ein Highlight für unsere Südschwedin Birgit.

Teil 2: Chile, Cerro Plomo 24.01. - 30.01.04

Von Christine Kellner

Am 24. Januar landen Christine Kellner, Norbert Diermeier und Karl-Heinz Meixner in Santiago de Chile. Sie kommen aus München und wollen sich am Cerro Plomo für die Besteigung des Aconcaguas akklimatisieren. Es folgt der Bericht von Christine zu dieser Tour.

Ein Minibus holt uns vom Flughafen ab und bringt uns direkt ins Londres. In diesem Hotel treffen wir Ralf der ja die Tour in der Atacama abgebrochen hat. Leider war er nicht zu überreden mit uns zum Cerro Plomo zu fahren.
Noch am Nachmittag ziehen wir los um Proviant für die Tour zu kaufen. Und wir erkundigen uns wie wir am besten zum Valle Nevado kommen. Im Winter ist das ganz einfach, aber im Sommer fahren keine Busse und am Sonntag schon gleich zwei mal nicht. Es ist Wochenende und wir sitzen fest. Ralf zeigt uns dafür Santiago und die billigsten Burger- und HotDog-Stände.

Montag, 26.01. Wir sitzen in der Metro und fahren zur Scuela Militar, die Endhaltestelle der U-Bahn. Von hier nehmen wir ein Taxi nach La Parva. Der Taxifahrer setzt uns ab und verspricht, uns in 5 Tagen wieder abzuholen. Es ist 15:00 Uhr als wir losmarschieren und gegen Abend, kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir den ersten Lagerplatz auf ca. 2000 m. Er liegt an einem kleinen See. Leider ist das Wasser dort ungenießbar und die Sonne brennt erbarmungslos herunter. Einen Tagesmarsch später erreichen wir unser nächstes Lager auf 3300 m. Um ja keine große Abwechslung aufkommen zu lassen gibt es wieder Nudeln zum Abendessen. Am nächsten Tag gehen wir an einem Bach entlang und erreichen bald ein neues Refugio in dem drei Chilenen schlafen. Im Schotter ist ein Weg zu erkennen und ein Stück weiter oben beginnt der Gletscher. Hier entsteht eine ganze Zeltstadt. Alle Anwesenden sind von einer Universität, wie wir erfahren. Gegen Nachmittag wird es neblig. Wir gewinnen aber sehr schnell an Höhe und sehen endlich das verfallene Refugio Augostini auf 4600 m. Hier schlagen wir unser Lager auf und nachdem der Nebel sich verzogen hat können wir während des Abendessens einen wunderschönen Sonnenuntergang geniessen. Die Nacht auf dem Schotterhang wird aber sehr ungemütlich.

Donnerstag, 29.01. Um 4:00 Uhr krabbeln wir aus unseren Schlafsäcken. Nach einem kurzen Frühstück steigen wir über einen steilen Schutthang auf. Es ist sehr mühsam und unter dem Geröll liegt bereits Eis. Endlich wird es hell und dank der vielen Leute von der Universität finden wir uns gut zurecht. Wir umgehen eine Kuppe und kommen zu einem sehr steilen Schneefeld. Von unten hat es gar nicht so steil ausgesehen! Oben angelangt können wir den Gipfel des Cerro Plomo schon sehen, ein breiter Rücken, fast eben. Die Aussicht ist grandios in der Morgensonne, es ist 9:15 Uhr. Weiter unten können wir die Opferstätte der Inkas erkennen. Unsere Gipfelbesteigung haben wir genau am 50. Jahrestag der Entdeckung dieser Opferstätte gemacht. Den Abstieg können wir schnell über Schneefelder und Geröll machen. Im Lager angekommen ruhen wir uns im Zelt ein wenig aus und beschliessen weiter bis zum ersten Refugio abzusteigen – ein langer Tag! Am Freitag, 30.01. kommen wir bis kurz vor La Parva. Und wieder ein sehr langer Tag hinter uns. Am Ziel steht bereits ein Zelt und wir gesellen uns dazu. Es ist Tom aus Marquartstein, er ist allein unterwegs. Am Samstag steigen wir ab und fahren mit dem Auto zurück in die Stadt. Der Fahrer fährt aber nur bis zur ersten Bushaltestelle. Für 300 Pesos fahren wir quer durch die ganze Stadt. Mit unseren riesigen Rucksäcken, dicken Fleecehosen und Plastikbergstiefeln fallen wir fast nicht auf, ha ha! Und das bei 30 Grad! Der Bus hält kurz vor dem Hotel und wir sind froh, dass wir nicht allzu weit mehr gehen müssen.







Teil 3: Argentinien, Aconcagua 01.02. - 17.02.04
Von Birgit Harten

Heute, 01.02.04, haben wir Abschiedstag. Hans und Bob fahren nach Hause. Wir anderen - Norbert, Karl, Christine, Manfred und Birgit - machen uns auf den Weg nach Mendoza und zum Aconcagua, unserem nächsten Ziel. In Mendoza müssen einige Einkäufe erledigt werden und vor allem das Permit für den Aconcagua (200 US-Dollar) gekauft werden.
Am 03.02. geht es per Kleinbus nach Puente del Inca bzw. Los Puquios. Wir laden unsere Seesäcke den Mulis auf und tragen nur das nötigste im Rucksack. Wir steigen noch am selben Tag ins erste Lager "Confluencia" auf.
Der folgende Tag wird sehr lang, die Gehzeit ins Basislager Plaza de Mulas ist mit acht Stunden und ca. 1000 Hm angegeben. Diese erwarten uns aber erst am Ende eines langen Tales.

Den 05.02. verbringen wir sehr ruhig in Plaza de Mulas, wandern zwischen den Penitentes hin und her, ruhen uns ein wenig aus. Morgen wird es anstrengend, wir gehen ins 1. Hochlager (Nido de Condores) und bringen Material rauf. Das ist auch für die weitere Akklimatisation wichtig.
Am 07.02. steigen wir endgültig ins 1. Hochlager auf und richten uns dort ein. Auch hier verbringen wir einen Ruhetag mit umherwandern. Manfred und Birgit besteigen den Cerro Manso mit 5434 m und erleben dort einen wunderschönen Ausblick auf umliegende Gipfel und Plaza de Mulas weit unten.

Heute ist der 9. Februar und wir nehmen das 2. Hochlager "Berlin" in Angriff. Wir bauen schon ein Zelt auf und deponieren einiges an Material im Zelt. Bisher haben wir die gesamte Zeit sehr schönes Wetter gehabt. Der Wind bläst zwar manchmal recht kalt, aber es scheint die meiste Zeit die Sonne. Das Lager ist gut gefüllt, es stehen viele Zelte herum. In der nächsten Zeit kommen ständig Bergsteiger vom Gipfel herunter. Sie sind alle sehr ausgepowert. Teilweise mussten sie den Weg hinunter durch einen m Neuschnee spuren, was in dieser Höhe schon gar kein Spaß ist und viel Kraft kostet. Und das nach einer Aufstiegszeit von 8 - 10 Stunden.
Einen dieser Bergsteiger bekommen wir aufs Auge gedrückt. Er ist vermutlich höhenkrank und total erschöpft. Nach den Aussagen seines Freundes hat er den ganzen Tag kaum etwas gegessen und noch weniger getrunken. Wir haben ihm als erstes Tee eingeflößt und ihn später auch "gezwungen" etwas zu essen. In der Zwischenzeit hat sein Bergführer sein Zelt richten und Tee kochen lassen, und er kann die weitere Versorgung übernehmen. Dieser Bergführer hat ein kleines Pulsoximeter dabei. Das nutzen wir auch für uns. Manfred schießt den Vogel ab mit einer Sauerstoffsättigung von 93 %!!

Der Schneesturm lässt am späten Nachmittag nach und wir schöpfen wieder etwas Hoffnung, dass es auch für uns einen Gipfeltag geben wird. Leider wird diese Hoffnung am Abend durch neuerliche Schneefälle zunichte gemacht. Am Morgen rät uns der einheimische Bergführer dringend davon ab einen Versuch zu starten. Er erzählt uns, dass es am Vortag am Gipfel schon bis zu einem m Neuschnee gegeben hat und die Lawinengefahr in der Canaletta nach den Schneefällen der letzten Nacht sehr groß ist. Schweren Herzens brechen wir unser Lager ab weil uns auch ein Tag warten nicht weiter bringen würde. Mehr Zeit haben wir leider auch nicht, der Rückflug nach Deutschland wartet sicher nicht auf uns. Wir steigen nach Nido de Condores ab und brechen auch dort unser Lager ab, die Rucksäcke werden wieder sehr schwer. Der teilweise sehr tiefe Schnee tut sein übriges um den Abstieg nach Plaza de Mulas anstrengend zu gestalten.

In Plaza de Mulas angekommen richten wir uns auf unsere letzte Nacht am Berg ein. Das Wetter ist immer noch unangenehm kalt und alles ist feucht. Wir melden unseren Abstieg bei der Mulistation für den nächsten Tag an. Am 12. Februar richten wir unsere Seesäcke für den Abtransport her und machen uns selbst auf den Weg nach Los Puquios. Die kleinen Bäche und Flüsse, die wir auf dem Weg immer wieder überqueren müssen, führen wegen des Neuschnees viel Wasser. Wir müssen manchmal richtig nach einem Übergang suchen. Bei einem dieser Übergänge kommt Birgit nach einem Sprung falsch auf und reißt sich die Bänder am Sprunggelenk. Sie kann den Weg aus dem Tal noch laufen, aber in einem sehr reduzierten Tempo.

Es wird schon finster als sie endlich ankommt. Eurassio, unser Mulivermieter holt sie mit dem Auto ca. drei km vor dem Ende des Nationalparks ab. Wir müssen noch bei den Rangern melden, dass wir den Park verlassen. Es fehlt eine der Abfalltüten, die wir am Anfang nummeriert erhalten haben. Diese Tüte steckt in Birgits Rucksack. Das weiß Manfred, der die Abmeldung machen will leider nicht. So hat er Stress mit dem Ranger, der ihn nicht gehen lassen will. Nachdem Birgit mit dem Auto ankommt und humpelnd aus dem Auto steigt ist die Tüte plötzlich nicht mehr wichtig und wir können endlich gehen.

Nach diesem kurzen und unerfreulichen Halt an der Rangerstation fahren wir endlich weiter nach Los Puquios und übernachten dort. Eurassio stellt uns seine Hütte zur Verfügung wir müssen so nur ein Zelt aufbauen. Auf dem Weg dorthin halten wir noch an einer Bar und kaufen uns 3 Literflaschen Bier und trinken sie mit Genuss. Manfred und Karl nutzen den nächsten Morgen noch zu einem Besuch der gut erhaltenen Incabadestätten in Puente del Inca. Die anderen schlafen aus und richten in Ruhe ihre Sachen zur Weiterreise nach Santiago de Chile.
In Santiago angekommen richten wir uns im Hotelzimmer ein und gehen noch ein wenig bummeln. Am Abend steht wieder das herrliche Fischlokal auf dem Programm. Mit dem Kommentar Ladies first geben die Männer nach und verschieben ihr Steakessen auf den nächsten Abend.
Am 16. Februar ist es soweit. Wir packen unter viel Gestöhne unsere Seesäcke und wundern uns, wie wir das ganze Zeug in Deutschland hinein bekommen haben. Beim Abflug in Santiago klappt alles wunderbar. Nach einer Flugzeit von nur zwölf Stunden landen wir pünktlich in Madrid um dort zu erfahren, dass der Anschlussflug nach München Verspätung haben wird. Es wird eine Verspätung von "nur" sechs Stunden mit der wir in München landen.

Es war eine wunderschöne, wenn auch sehr anstrengende Reise, die wir nur jedem zur Nachahmung empfehlen können!