Costa Rica
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November 2024

Tag 1: Abflug von München nach Amsterdam und dann weiter über den Atlantik mit der KLM nach San José - Hauptstadt von Costa Rica - reine Flugzeit insgesamt 13 ½ Stunden

Tag 2: Schön warm ist es hier! Allerseelen wird zur Ehrung der Toten in Mittelamerika groß gefeiert. In San José konnten wir daran teilhaben. Unser Cappuccino wurde lustig verziert. Aber auch auf dem Markt gab es viel zu sehen, besonders die wunderbaren exotischen Früchte, die wir dann auf unserer Reise genießen konnten.


Tag 3+4: Wir waren 8 Freunde und fuhren mit 2 Geländewagen zu unserem ersten Ziel nach Boca Tapada zur Laguna Del Lagato auf die Eco Lodge. Hier im Dschungel am Rio San Carlos konnten wir bereits viele Tiere und Pflanzen der Tropen entdecken, wie: Riesenhörnchen, Kolibri, Tukan, Sittich, Papagei, Grau-, Seiden- und Rabengeier, Bussard allerlei bunte Vögel, Frösche (auch den roten Pfeilgift-Jeansfrosch), Spinne, Tausendfüßler, Schmetterling, Gekko, Grille, Heupferd, Eidechse, Agame, Echsen, Krokodile, sowie unterschiedlichste Palmen, Bäume, Farne, Blüten. Auf der geführten Bootsfahrt kamen wir bis zur Mündung in den Rio San Juan, nördlicher Grenzfluss zu Nicaragua im Norden. Dort tranken wir einen sehr leckeren Drachenfrucht-Cocktail.


Tag 5: Lange Fahrt nach La Fortuna zum Casa Luna Hotel. Am Fuß des Volcan Arenal (man darf ihn derzeit nicht besteigen) hatten wir eine geführte Wanderung mit großartiger Aussicht, wo wir weitere Tiere sehen konnten: gelbe Giftschlange, Nasenbär, Blattschneiderameisen auf ihrer Straße und interessante Fruchtstände von Bäumen und Palmen, auch Orchideen. Wir besuchten den bekannten und vielbesuchten, mächtigen Wasserfall Cascada La Fortuna, wo es 600 Stufen zum Bassin mit Badespaß hinunter ging.


Tag 6+7: Entlang dem riesigen See Laguna de Arenal ging es westwärts zum Parque Nacional Rincón de la Vieja ins Hotel Hacienda Guachipelin. Hier eine eigenständige Wanderung vorbei an vulkanisch blubbernden Schlammlöchern, Wasserfällen, durch interessante Vegetation und zu hören waren ständig die Brüllaffen. Auf dieser Tour holte uns der Tropenregen ein. Das ist, wie wenn man mit einem Eimer Wasser überschüttet wird - und das stundenlang. Da bleibt nichts trocken. Dieses für November ungewöhnliche Wetterphänomen sollte uns für etliche Tage begleiten. Nur morgens hörte der Regen für wenige Stunden auf.


Tag 8+9: Südlich des Arenal-Sees ging es nach Monteverde/Santa Elena in die Arco Iris Lodge. Hier, hoch in den Nebelbergen auf 1500m, im Curi-Cancha Reservat beeindruckt die überwältigende Vielfalt der Vegetation: riesige Hortensien, viele blühende Sträucher und gewaltige Bäume. Tukane sind zu hören und im Fernglas des Guides zu sehen, Hämmerling, Blauscheitelmot, Goldbauchtrogon - alles bunte kleine Vögel - schwirren herum. Ein Aguti kreuzt unseren Weg, ein Nasenbär schnüffelt unter Büschen. Wilde Mini-Avocados (das Futter des seltenen Quetzal-Vogels), grottenscharfe winzige Chili-Schoten. Tropengüsse lassen nicht lange auf sich warten. In unseren Zimmern trocknen die nassen Sachen nicht mehr.


Tag 10+11: Auf der langen Fahrt an die Pazifik-Küste nach Quepos hatten wir den Carara Nationalpark auf dem Schirm, der jedoch wegen der Schlechtwetterlage geschlossen war. Weiter ging es direkt zu unserem Hotel Villabosque unweit des Pazifiks. Trotz Regen gingen wir mit großem Schirm an den langen Sandstrand, einige von uns auch ins Wasser. Luft und Wasser waren ja warm. Auf unserer Tour im Nationalpark waren Python, Faultier, Brüll-, Kapuziner- und Spinnenaffen kaum zu sehen, da auch diese sich bei strömendem Regen lieber hoch in den Bäumen unter Blättern verkrochen.


Tag 12: Es geht via Cartago hinauf in die Berge über den Pass Cerro de la Muerte (Todes-Pass) auf über 3000m und gleich hinunter ins Nature Reserve Hotel Savegre um am folgenden Morgen um 5.15h den Quetzal (Wappenvogel von Guatemala) zu sehen, was uns gelungen ist. Er ist nur frühmorgens und in der Dämmerung zu entdecken. Leider hält die Schlechtwetterfront an, so dass wir die geplante Besteigung des Cerro Asunción 3396m nicht durchführen können.


Tag 13: Eigentlicher Höhepunkt dieser Reise ist der Vulkan Irazú 3432m im gleichnamigen Nationalpark. Dort hinauf kann man auf relativ guter Straße fahren. Normalerweise ist er total überlaufen. Doch die Wetterlage - bei einem Regenguss unterwegs kamen uns ganze Flüsse auf der Straße entgegen - war der große Parkplatz völlig leer. Nun gut, der dichte Nebel ließ auch gar keine Sicht zu. Es gelang jedoch in einem Moment, wo die Schwaden herum waberten, eine Blick in den gewaltigen Krater zu werfen. Anschließend fuhren wir östlich weiter Richtung karibisches Meer nach Turrialba ins Hotel Villa Florencia. Dort war von dem pazifischen Schlechtwettergebiet nichts mehr zu sehen und zu spüren.


Tag 14-21: Morgens vor unserer Abfahrt zur Karibikküste konnten wir ein Faultier beim Abstieg von einem großen Baum beobachten - das dauert und dauert - alle Bewegungen in Zeitlupe. Unsere Fahrt über Limon und die Ankunft in Cahuita und unserem wunderbaren Luxusdomizil Villa Presidente entschädigte uns auf herrliche Weise für die Regentage. Zwei Pools, riesige Zimmer, komplett ausgestattete Küche mit allen Utensilien sowie ein großer Grill auf der hinteren Terrasse, bequeme Sofas, all das genossen wir für die letzte Woche unserer Reise. Hier waren wir Selbstversorger. Zum Frühstück wurden jeden Tag zwei große Schüsseln Obstsalat mit frischer süßer Ananas, Mangos, Papayas und Kokosnußfleisch hergerichtet - immer leergegessen! Zum Reis kochen wurde das Kokosnußwasser verwendet (sehr lecker!). Abends fuhren wir in ein Restaurant, diese Gegend ist touristisch gut erschlossen. Wir besuchten den Refugio Nacional de Vida Silvestre Gandoca Manzanillo auf eigene Faust, dessen Gelände erst kurz vor der Grenze zu Panama im Süden von Costa Rica endet. Rolf, Carola und ich machten eine Kanu-Tour vom Meer aus in ein stilles Flüsschen und sahen auch Wasser-Schildkröten. Bei kleinen Ausflügen ins nächste Örtchen und besuchten wir das AraReservat (grüne Aras, die es nur an der Ostküste Costa Ricas gibt), das diese herrlichen Vögel auch in andere geschützte Gebiete auswildert. Beim Schwimmen im Meer lernte ich das Schnorcheln und entdeckte bunte Fische zwischen den Felsen des Riffs. Der lange feine Sandstrand lud zu langen Wanderungen barfuß am Wasser ein. Spätabends vor dem Schlafengehen konnte man nochmal die von unten erleuchteten Pools genießen.


Tag 22: Rückfahrt nach San José und Übernachtung im Hotel Palma Real. Übernachtung und Transfer zum Flughafen am 22.11. und Rückflug über Paris nach Hause am 23.11. Es war eine tolle Reise. Wir haben uns alle gut verstanden und das Wichtigste: Wir blieben alle gesund.